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Matth. xi. 27 und die Johanneischen ‘Der Vater–Der Sohn’-Stellen

Published online by Cambridge University Press:  05 February 2009

W. Grundmann
Affiliation:
Eisenach, Thür., Germany

Abstract

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Type
Short Studies
Copyright
Copyright © Cambridge University Press 1965

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References

page 42 note 1 N.T.S. XI (1964/1965), 123–37.Google Scholar

page 42 note 2 A. a. O. S. 133; die Fortsetzung freilich wird in Frage zu stellen sein: ‘die eine vertiefte Interpretation des Titels “der Sohn Gottes”, der an manchen Stellen des Johannesevangeliums auch noch festgehalten ist (i. 49; iii. 18; v. 25; x. 36; xi. 4, 27; xx. 31), sein dürfte’. Der Sohn ist in der Überlieferung der Evangelien gegenüber Sohn Gottes primär und beeinfluβt seine Ausgestaltung.

page 42 note 3 Vgl. zur Literatur die Angaben bei Ferdinand Hahn, Christologische Hoheitstitel (Göttingen, 1963), S. 323–9Google Scholar; Grundmann, ferner W., Das Evangelium nach Lukas (Th.H.K. 3, Berlin, 1964, 3. Aufl.), S. 213–20.Google Scholar

page 42 note 4 Hahn, F., a. a. O. S. 280333.Google Scholar

page 42 note 5 Freilich dürfte die Anrede Jesu als Sohn Gottes in der Versuchung auch in Q eine Taufperikope voraussetzen, in der Jesus als Sohn Gottes angeredet wird; u. E. ist Luk, . iii. 21, 22Google Scholar mit der Gottesanrede aus Ps. ii. 7 der Taufbericht aus Q, da im Lukas-Evangelium erst ab Luk, . iv. 31Google Scholar der Markuseinfluβ deutlich wird; vgl. Grundmann, dazu, Lukas, S. 98124, bes. S. 106–8.Google Scholar

page 42 note 6 Hahn, , a. a.O. S. 329Google Scholar; Vorformen, zur Frage der vgl. S. 46Google Scholar Anm. 3 unten.

page 43 note 1 Hahn, , a. a. O. S. 329.Google Scholar Hahn spricht von der unbefangenen Rede Jesu von eurem Vater, zu dem das von ihm als sekundär angesehene ‘mein Vater’ als ‘eine christologische Verengung’ in Gegensatz tritt. ‘Ursprünglich durfte jeder “Vater” sagen, jetzt ist der Zugang zu dem Vater an Jesus gebunden’; damit will ‘die Gemeinde Jesu Botschaft vor dem Miβverständnis einer allgemeinen Vaterschaft Gottes und einer natürlichen Gotteskindschaft der Menschen schützen’ (a.a.O.S. 327f.). Demgegenüber führt Joachim Jeremias beide Redeweisen—euer Vater, mein Vater—auf Jesus zurück und sieht die Bedeutung von abba ‘christologisch’. ‘Das heiβt: Das Wort “abba” ist wichtigstes Kennzeichen der esoterischen Botschaft Jesu’. Th.L.Z. LXXIX (1954), 213 f.Google Scholar Literatur zu dieser Frage vgl. bei dem Exkurs ‘Abba’ in Grundmann, W., Lukas, S. 229–31.Google Scholar

page 43 note 2 Jesus spricht inGoogle ScholarMark, Fortsetzung von. xiv. 35, 41Google Scholar par. Matth, . xxvi. 45Google Scholar von seiner Stunde, die er kennt, vgl. Joh, . ii. 4Google Scholar; vii. 30; xii. 23; xiii. I; xvii. I, während die ihm unbekannte apokalyptische Stunde im Johannes-Evangelium fehlt.

page 43 note 3 Der Hinweis auf die εύδκία ist durch den Kontext Luk, . x. 21Google Scholar par. Matth, . xi. 26Google Scholar veranlaβt. Vgl. Grundmann, dazu, a.a.O.S. 216f.Google Scholar

page 43 note 4 Grundmann, , a. a. O. S. 218.Google Scholar

page 43 note 5 Hahn, , a. a. O. S. 325.Google Scholar

page 44 note 1 Bezw. ‘von meinem Vater’. sieht, Hahn, a.a.O.S. 323Google Scholar, Anm. 6, in dem Fehlen des μον eine Angleichung an das folgende absolute ό πατήρ, so daβ einem dreimaligen ‘der Sohn’ ein dreimaliges ‘der Vater’ entspricht. Das μου kann aber auch durch das μοı hervorgerufen sein.

page 44 note 2 Die Fortsetzung spricht von dem ⋯πειθ⋯ν τῷ υίῷ der vom Leben ausgeschlossen ist.

page 45 note 1 Wahrscheinlich ist 20c,dand er wird ihm gröβere Werke zeigen…’ ein Einschub in den älteren Spruch, der die Krankenheilung des 38 Jahr lang Kranken am Teiche Bethesda von der Lebensspendung als dem gröβeren Werk unterscheiden soil.

page 45 note 2 Joh, . iii. 1618Google Scholar sind auch Sohnessprüche, jedoch ist in ihnen nicht die Relation ‘der Vater—der Sohn’ enthalten, sondern Gott und ‘der Sohn’ bezw. ‘sein Sohn’ und auch ‘Sohn Gottes’. Hier laufen Linien der Überlieferung zusammen und werden durch einander ausgelegt.

page 45 note 3 An diese letzte Aussage v. 23b, die die bekennende Anerkennung des Sohnes fordert und sie als Ausdruck der Anerkennung des Vaters versteht, knüpfen Bekenntnisformulierungen an, wie sie in der johanneischen Briefliteratur begegnen; sie weisen darauf hin, daβ es kein ‘Haben’ Gottes gibt ohne den Sohn; vgl. Hanse, dazu H., Gott haben in der Antike und im frühen Christentum (Stuttgart, 1939)Google Scholar, ferner, Th.W.B.N.T. II, bes. S. 822–4.Google Scholar So heiβt es I. Joh, . ii. 22Google Scholar, der sei der Antichrist ό ⋯ρνούμενος τόν πατέρα καί τόν υίόν. Diese Aussage wird entfaltet: π⋯ς ό ⋯ρνούμενος τόν υίόν ούδέ τόν πατέρα ἕχεı ό όμολογ⋯ν τόν υίόν κα⋯ τόν πατέρα ἔχεı (V. 23) und der Gemeinde wird gesagt: καί ύμείς έν τῷ υίῷ καί [έν] τῷ πατρί μενείτε (V. 24). II. Joh. ix heiβt es von dem, der in der Lehre bleibt, Diese Formulierungen verwenden die Relation ‘der Vater-der Sohn’ in abgeleiteter Weise, insofern sie aus dem in ihr enthaltenen Offenbarungsgeschehen Folgerungen ziehen, die im Bereich sakralen Rechts und der Heilsordnung liegen.

page 46 note 1 Vgl. Haenchen, E., ‘Der Vater, der mich gesandt hat’, N.T.S. IX (1962/1963), 208–17.Google Scholar Auch die Sendungsworte mit der ihnen zugehörigen Gottesformel haben in Q ihren Ursprung, vgl. Luk, . x. 16Google Scholar und Matth, . x. 40.Google Scholar

page 46 note 2 Vgl. Grundmann, dazu W., Zeugnis und Gestalt des Johannes-Evangeliums (Berlin und Stuttgart, 1961), S.44–7Google Scholar; diese Apologie ist die vorweggenommene Aussage Jesu vor dem Hohen Rat, die bei Johannes gegenüber den Synoptikern fehlt.

page 46 note 3 Auf den palästinischen Ursprung der Redeweise ‘der Vater-der Sohn’ kann hinweisen Mech. Exod, . xii. IGoogle Scholar, wo von Jeremia, Elia und Jona gesagt wird: ‘Drei sind Propheten: einer suchte die Ehre des Vaters und die Ehre des Sohnes, und einer suchte die Ehre des Vaters und nicht die Ehre des Sohnes, und einer suchte die Ehre des Sohnes und nicht die Ehre des Vaters.’ Der Vater ist Gott, der Sohn Israel. In der Relation ‘der Vater-der Sohn’ als christologischer Ausdruck ist auf Jesus bezogen, was jüdische Theologie von Israel sagte. Auf diesen christologischen Vorgang weist hin Cullmann, O., Die Christologie des Neuen Testamentes (Tübingen, 1957), S. 53f.Google Scholar

page 46 note 4 kommt, Dazu, daβ der Vater und der Sohn nicht wie in den bisherigen Sprüchen in cine unmittelbare Beziehung gesetzt werden, sondern durch den Sohn der Wille des Vaters zu seiner Verwirklichung kommt.Google Scholar

page 47 note 1 Vgl. Thüsing, dazu W., Die Erhöhung and Verherrlichung Jesu in Johannesevangelium (Münster, 1960)Google Scholar; Grundmann, ferner, a.a.O. (vgl. S. 46, Anm. 2 oben), S. 77–9.Google Scholar

page 47 note 2 Sie hat darum besondere Bedeutung, weil sie die einzige Himmelsstimme im Evangelium ist und es in seinen beiden Teilen —i. 18 bis xii. 50 und xiii. I bis xx. 29 —gliedert und thematisch zusammenfaβt.

page 48 note 1 Daβ hier die grundlegende Thematik des Johannes-Evangeliums liegt, die das urchristliche Bekenntnis—durch Jesus haben wir Zugang zum Vater—darstellt, habe ich zu zeigen versucht in: Grundmann, W., ‘Zur Rede Jesu vom Vater. Eine redaktions- und bekenntnisgeschichtliche Untersuchung zu Joh. xx. 17 and seiner Voraussetzung’, Z.N.W. LII (1961), 213–30.Google Scholar

page 48 note 2 x. 29 kommt nur in Frage, wenn und nicht gelesen werden muβ; vgl. Grundmann, , a.a.O. (s. S. 46, Anm. 2 oben), S. 56, Anm. 113.Google Scholar

page 48 note 3 Das absolute ‘der Sohn’ ohne die Relation ‘der Vater’ findet sich nur Joh, . viii. 35 f.Google Scholar, während das absolute ‘der Vater’ oder ‘mein Vater’ ohne Relation zu ‘der Sohn’ oder ‘ich’ im Johannes-Evangelium häufiger vorkommt.

page 48 note 4 Vgl. Büchsel, F., Th.W.B.N.T. IV, 745–50.Google Scholar

page 48 note 5 μονογενής wird die ursprüngliche Lesart sein, jetzt durch 68 bestätigt; ist demgegenüber Erleichterung. Schluβbekenntnis, Im xx. 28Google Scholar wird die Aussage des Prologes erneut bezeugt.

page 48 note 6 i. 34 ist textlich unsicher; die Lesart ό έκλεκτός hat viel fürsich; vgl. Grundmann, W., ‘Verkündigung und Geschichte in dem Bericht vom Eingang der Geschichte Jesu im Johannes-Evangelium’Google Scholar, in: Ristow-K. Matthiae, H., Der historische Jesus und der kerygmatische Christus (Berlin, 1960), S. 289309Google Scholar; bes, . S. 293Google Scholar und Anm. 15 daselbst. Wie jedoch dem auch sei, beide Ausdrücke interpretieren einander; ό έκλεκτός weist für das Verständnis des Sohnes Gottes auf die Relation ‘der Vater-der Sohn’ hin.

page 49 note 1 Auch die Nähe von Gottessohn- und Menschensohnworten, i. 49 und 51Google Scholar —Jesu Antwort auf das Bekenntnis des Nathanael zur Gottessohnschaft Jesu spricht vom Menschensohn, —; iii. 1315Google Scholarneben, 1618 und v. 25f.Google Scholargrenzt, neben v. gegen das hellenistische Gottessohnverständnis ab.Google Scholar

page 49 note 2 See the remarks by Fitzmyer, J. A., ‘The Oxyrhynchus Logoi of Jesus and the Coptic Gospel according to Thomas’, Theological Studies, xx (1959)CrossRefGoogle Scholar.

page 49 note 3 Quispel, G., ‘L'Evangile selon Thomas et le Diatessaron’, Vig. Christ, XIII (1959), 87ffCrossRefGoogle Scholar.

page 49 note 4 ‘The Syrian Thomas and Syrian Macarius’, Vig. Christ, XVIII (1965), 226–35

page 49 note 5 Ed. M. Kmosko, Patrologia Syriaca, 1, 3 (Paris, 1926), references henceforth as ‘L.G.’

page 49 note 6 See Rücker, A., ‘Die Zitate aus dem Matthäusevangelium im Syrischen “Buche der Stufen”’, Biblische Zeitschrift, xx (1932), 342–54.Google Scholar