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Zu den Anfängen der deutschen Sozialdemokratie 1863–1878

Probleme Ihrer Geschichtsschreibung

Published online by Cambridge University Press:  18 December 2008

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Zahlreiche monographische Arbeiten zur sozialdemokratischen Parteigeschichte führen wohlbegründete Klage über das Fehlen einer modernen Gesamtdarstellung, die zu erarbeiten ein erstes Anliegen der Geschichtsschreibung der deutschen Arbeiterbewegung sein müsse. Dass es noch einer umfassenden Darstellung ermangelt, ist um so eigenartiger, als sich eine Fülle von historischen Zeugnissen und Dokumenten dem Historiker zur Bearbeitung anbietet. Gleich-wohl erschöpft sich die bisherige parteigeschichtliche Bibliographie in Einzeldarstellungen – abgesehen von einigen gedrängten, zu partei-politischen Zwecken geschriebenen übersichten—, und es gilt die etwas verfrühte Rüge Adolf Mengers über die mangelhafte Geschichtsschreibung des Sozialismus heute – trotz Mehring – in erhöhtem Masse für die Geschichtsschreibung der sozialdemokratischen Partei.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis 1959

References

page 239 note 1 In diesem Sinne siehe Erich Matthias, Zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Neue Politische Literatur, V. (1958) S. 337 ff.

page 239 note 2 Es sei hier nur auf die reichhaltigen Bestände des früheren Parteiarchivs der SPD, das heute zum grossen Teil im IISG Amsterdam liegt, hingewiesen.

page 239 note 3 Menger, Adolf, Das Recht auf den vollen Arbeitsertrag, Vorrede, 1886.Google Scholar

page 239 note 4 Matthias, Erich, Kautsky und der Kautskyanismus. Die Funktion der Idéologie in der deutschen Sozialdemokratie vor dem ersten Weltkriege. Marxismusstudien (1957) Zweite Folge. S. 151 ff.Google Scholar

page 239 note 5 Brandis, Kurt, Die deutsche Sozialdemokratie bis zum Fall des Sozialistengesetzes (1931).Google Scholar

page 240 note 1 Die statistischen Angaben sind bei A. Sartorius von Waltershausen, Deutsche Wirt-schaftsgeschichte 1815–1914 (1923)2 nachzuschlagen.

page 241 note 1 Inwieweit die allgemeine politische Einstellung die Volkspartei scheitern liess, soil hier ausser Acht gelassen werden.

page 241 note 2 Vgl. Mayer, Gustav, Die Trennung der proletarischen von der bürgerlichen Demokratie in Deutschland (18631870)Google Scholar. In: Archiv für die Geschichte des Sozialismus und der Arbeiterbewegung, II S. 1 ff.

page 242 note 1 „Der Volksstaat”, 27.2.1876.

page 242 note 2 Bebel, August, Aus meinem Leben, I (1910) S. 50.Google Scholar

page 243 note 1 Das Leipziger Zentralkomitee und Ferdinand Lassalle. In: Die Gründung und Ent-wicklung der deutschen Sozialdemokratie. Festschrift d. Leipz. Arbeiter zum 23. Mai 1913. Hrsg. v. Bezirksvorstand der sozialdemokratischen Partei Leipzigs. S. 16.

page 243 note 2 Vgl. Cari Jantke, Der vierte Stand. Die gestaltenden Kräfte der deutschen Arbeiter-bewegung im 19. Jahrhundert, , (1955) S. 127.Google Scholar

page 243 note 3 Mehring, Franz, Freiligrath und Marx in ihrem Briefwechsel. Ergänzungshefte zur Neuen Zeit,12. S. 46. 29.2.1860. (1912).Google Scholar

page 243 note 4 Ebd. S. 43.

page 244 note 1 Es liessen sich dazu noch zahlreiche Beispiele vor allem der früheren Jahre anführen.

page 244 note 2 So auch richtig Jantke, Carl, a.a.O. S. 127Google Scholar. Jantke weist auch auf den englisch-deutschen Untetschied hin, wenn er schreibt: “Die deutschen Parteien waren weithin auf Prinzipien, die englischen auf politische Bedürfnisse gegründet.”

page 244 note 3 Dass zur Zeit des Sozialistengesetzes die Sozialisten „mit sonstigem üblem Gelichter” gleichgesetzt wurden, ist wohl nicht allein der politischen Erregung zuzuschreiben. Die Wurzeln solcher Synonyme liegen viel tiefer!

page 245 note 1 Vgl. Schraepler, Ernst, Linksliberalismus und Arbeiterschaft in der preussischen Kon-fliktszeit. In: Forschungen zu Staat und Verfassung. Festgabe für Fritz Hartung, (1958) S. 387.Google Scholar

page 245 note 2 Hierzu und für die folgenden Ausführungen siehe vor allem Theodor Schieder, Die Theorie der Partei im älteren deutschen Liberalismus. In: Aus Geschichte und Politik. Festschrift für Ludwig Bergstraebser, (1954) S. 184 ff.

page 245 note 3 Der ausgesprochene Klassencharakter der liberalen Parteien wird erst im ausgehenden 19. Jahrhundert zugegeben. Zur Haltung Naumanns in dieser Frage vgl. Schieder, , a.a.O. S. 195.Google Scholar

page 246 note 1 Vgl. von Treitschke, H., Historisch-politische Aufsätze III (1871) S. 436Google Scholar u. 443. 3. Aufl.

page 246 note 2 Ebd. S. 445 heisst es: „Die bewegende Kraft der Parteiung ist heute noch wie vor Jahrtausenden nicht das Bekenntnis, sondern der Drang nach Herrschaft. Nicht das idem sentire de re publica schaart die Parteien zusammen, sondern das idem velle…”

page 246 note 3 Parisius, Ludolf, Deutschlands politische Parteien und das Ministerium Bismarck (1878) S. 132.Google Scholar

page 246 note 4 Julius, Fröbel, Theorie der Politik, als Ergebnis einer erneuerten Prüfung demokratischer Lehrmeinungen, I (1861) S. 258.Google Scholar

page 247 note 1 Dazu mehr unten Abschnitt III.

page 247 note 2 Angeführt bei Gagel, Walter, Die Wahlrechtsfrage in der Geschichte der deutschen liberalen Parteien 1848–1918. (1958) S. 80.Google Scholar

page 247 note 3 Bamberger, Ludwig, Politische Schriften von 1848 bis 1868. (1895) S. 242.Google Scholar

page 247 note 4 Bamberger, Ludwig, Politische Schriften von 1868 bis 1878. (1896) S. 48.Google Scholar

page 248 note 1 In diesem Sinne argumentiert auch Gagel, Walter, a.a.O. S. 86.Google Scholar

page 248 note 2 Baumgarten, Hans, Der deutsche Liberalismus, Preussische Jahrbücher, 18, II, S. 592.Google Scholar

page 248 note 3 Darüber unten Abschnitt III.

page 248 note 4 Baumgarten, , a.a.O. S. 600.Google Scholar

page 248 note 5 Zur Haltung der Liberalen zum allgemeinen Wahlrecht s. Gagel, , a.a.O. S. 90 ff.Google Scholar

page 248 note 6 Vgl. ebd. S. 85.

page 249 note 1 BVG. 13.7.1854. Sonderdruck 1865.

page 249 note 2 Hermann, Schulze-Delitzsch, Schriften und Reden. Hrsg. vonF. Thorwart. II (1910) S. 15.Google Scholar

page 249 note 3 In „Koburger Arbeiterzeitung”, 25.1.1863. Angeführt bei Karl-Heinz Leidigkeit, Liebknecht, Wilhelm und August Bebel in der deutschen Arbeiterbewegung 1862–1869 (1957) S. 11.Google Scholar

page 250 note 1 Vgl. dazu Reisig, Hildegard, Die Rolle der Bildung für die Befreiung des Proletariats, phil. Diss. (1935) S. 88.Google Scholar

page 250 note 2 Lassalle, Ferdinand, Nachgelassene Briefe und Schriften, V (1925) S. 92 ffGoogle Scholar. 27.2.1863.

page 251 note 1 Vgl. dazu noch V, Lassalle S. 98 ffGoogle Scholar. Ziegler an Lassalle. 28.12.63.

page 251 note 2 Friedrich Lange, Albert, Die Arbeiterfrage in ihrer Bedeutung für Gegenwart und Zukunft (1865) S. 137.Google Scholar

page 251 note 3 Auch den Kantianer Lange wird man von solchen Gedanken nicht freisprechen können.

page 251 note 4 Vgl. dazu Reisig, a.a.O. S. 87 und 94.

page 253 note 1 Lassalle, , a.a.O., V S. 148 ffGoogle Scholar. 29.10.1863.

page 253 note 2 So schrieb er: „Diese Erörterungen waren noch sehr unklar. Man diskutierte über die InvaUdenversicherung der Arbeiter, über die Veranstaltung einer Weltausstellung in Deutschland, über den Eintritt in den Nationalverein… weiter forderte man das all gemeine Stimmrecht für die Landtagswahlen und ein deutsches Parlament, das sich der Arbeiterfrage anzunehmen habe. Ferner wurde die Einberufung eines allgemeinen deutschen Arbeiterkongresses diskutiert, auf dem die aufgetauchten Forderungen debattiert werden sollten.” IS. 54.

page 254 note 1 Die Verhandlungen des i. Vereinstags der deutschen Arbeitervereine zu Frankfurt am Main. 7. u. 8. Juni 1863. S. 12. „Politischen Unterricht nach solchem Vorbild zu erteilen, heisst aber noch lange nicht, Politik und politische Agitation treiben.”

page 254 note 2 Das Werk wurde auch die „Tierbibel” des deutschen Volkes genannt. Es ist dabei noch interessant zu wissen, dass Prof. Rossmässler, einer der warmen Befürworter der Arbeitervereine, mit Brehm 1866/67 „Die Tiere des Waldes” herausgegeben hat.

page 254 note 3 Vgl. Reisig, , a.a.O. S. 97.Google Scholar

page 255 note 1 1. Vereinstag, 1863 S. 5.Google Scholar

page 255 note 2 Ebd. S. 7.

page 255 note 3 Vgl. zu diesen Reisig, Erörterungen, a.a.O. S. 105.Google Scholar

page 256 note 1 Mayer, Gustav, Zum Verständnis der politischen Aktion Lassalles. In: International Review for Social History, III (1938) S. 89.CrossRefGoogle Scholar

page 257 note 1 Siehe zu dem folgenden den Quellenanhang bei Wolfgang Saile, Wagener, Hermann und sein Verhaltnis zu Bismarck, (1958)S. 133 ffGoogle Scholar. Anlage I-III.

page 258 note 1 Aus Anlage, II, S. 137.Google Scholar

page 258 note 2 Ankge III, I S. 142 f.

page 258 note 3 Mayer, , Politische Aktion Lassalles S. 92.Google Scholar

page 258 note 4 Darüber, dass der Idealismus die politischen Fähigkeiten verdorben habe, siehe Baumgarten, , a.a.O. S. 483.Google Scholar

page 259 note 1 Angeführt bei Ernst Engelberg, Zur Entstehung und historischen Stellung des Preussich-deutschen Bonapartismus. Beiträge zum neuen Geschichtsbild [Sonderdruck o.J.] S. 242.

page 259 note 2 Lassalle, Ferdinand, Die Wissenschaft und die Arbeiter (1863).Google Scholar

page 259 note 3 Vgl. Engelberg, a.a.O. S. 243. (Schlussfolgt).