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Charlottenhof: the Prince, the Gardener, the Architect and the Writer

Published online by Cambridge University Press:  11 April 2016

Extract

One of the delights of scholarship is the wealth of information and exegesis that is attached even to the smallest and apparently most modest subject. The Charlottenhof, a very small building conversion executed by Karl Friedrich Schinkel between 1826 and 1835 is a case in point. Although modest in its dimensions, the Charlottenhof reveals the enormous abilities of the great Prussian architect. Its quality was acknowledged from the moment of its completion. Shortly after Schinkel’s death, the anonymous author of a text on the Charlottenhof noted:

In an intimate relation with the gardens of Sanssouci, which it abuts, the Charlottenhof forms a pleasant contrast in its deft originality and its wealth of intellect and fantasy, to the old, venerable woodland of the famous palace. It is a project of high artistic significance, for it is the forerunner of a new development in the treatment of our pleasure grounds and the architecture that goes with them. Without doubt the Charlottenhof claims first place in the context of Potsdam, when one considers both its gentle, idyllic nature and the purity and beauty of its built form. It is a delightful echo of those magnificent creations that the Roman statesmen summoned into being with such extraordinary pomp, in order to enjoy the peace of the countryside, far removed from their working lives. The Charlottenhof now stands as a sign of our King’s noble love of art, and as a monument to Schinkel’s great mastery.

Type
Research Article
Copyright
Copyright © Society of Architectural Historians of Great Britain 2000

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References

Notes

1 Schinkel, Karl Friedrich, Charlottenhof. Seiner Majestät dem Könige Friedrich Wilhelm IV. von Preußen gehörig. Erbaut von Schinkel (Berlin and Potsdam, 1854)Google Scholar, introduction, no pagination. [Im innigen Zusammenhange mit den Gärten von Sanssouci schliesst sich Charlottenhof an dasselbe an, und bildet in seiner leichteren, geist-und phantasiereichen Originalität einen angenehmen Gegensatz gegen die alten, ehrwürdigen Waldungen des berühmten Königs-Sitzes. Der künstlerische Wert dieser Anlage ist von hoher Bedeutung, da sie die Vorläuferin einer neuer Richtung in der Behandlung unserer Lustgärten und der damit verbundenen Architecturen geworden ist. Sie behauptet unstreitig den ersten Rang unter den Umgebungen Potsdams, wenn man sie in ihrem zarten, idyllischen Wesen auffaßt, und dabei die Reinheit und Schönheit der baulichen Form nicht aus dem Auge verliert. Sie ist ein lieblicher Nachhall von jenen großartigen Schöpfungen, welche die Römischen Staatsmänner, um, getrennt von ihren Geschäften, die ländlichen Ruhe gemessen zu können, mit so ungeheuer Pracht ins Leben gerufen haben, und steht jetzt da als ein Zeichen der hohen Kunstliebe unseres Königs, und als ein Denkmal von Schinkels grosser Meisterschaft.]

2 Schuster, Georg (ed.), Die Jugend des Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und des Kaisers und Königs Wilhelm I. Tagebuchblätter ihres Erziehers Friedrich Delbrück 1800-1819, 3 vols (Berlin, 1907), vol. 2, p. 110 Google Scholar. [Der Kr. Pr. arbeitete an dem Wörterbuch seiner eigenen Sprache. In der Tat ein interessante Idee!]

3 Ancillon sometimes favoured a French version of his name: Jean Pierre François Ancillon.

4 Johann Peter Friedrich Ancillon, letter to Prince Friedrich Wilhelm, quoted: Blasius, Dirk, ‘Friedrich Wilhelm IV. — Persönlichkeit und Charakter, in Heinz Schönemann et al., Friedrich Wilhelm IV: Künstler und König, exhibition catalogue, Neue Orangerie, Sanssouci, 1995 (Frankfurt am Main, 1995), p. 18 Google Scholar. [Tugend fordert Kämpfe mit sich selbst, Entbehrungen und Aufopferungen; Tugend fordert Kraft, die Kraft seine Neigungen der Pflicht zu unterordnen.]

5 Ancillon, quoted in English, Koch, H. W., A History of Prussia (London, 1978), p. 227 Google Scholar.

6 Treitschke, Heinrich von, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert, part 5 (1894), p. 12 Google Scholar, quoted, Dirk Blasius, ‘Friedrich Wilhelm IV. — Persönlichkeit und Charakter’, above note 4, p. 17. [Die unerbittliche Regelmäßigkeit der Staatsgeschäfte widerte ihn ebenso tief an wie die Härte der politischen Machtkämpfe … Immer athmete er auf sobald er sich aus dieser Welt der Nüchternheit in sein eigenes reiches ich zurückziehen konnte.]

7 In 1941, the Schinkel scholar Johannes Sievers referred to over 4,500 extant drawings from the Prince’s hand. Only a fraction of these survived the war, however, and the Soviet occupation of East Germany. See Heinz Schönemann et al., Friedrich Wilhelm IV: Künstler und König, above note 4, pp. 234–35.

8 Stüler, August, Über die Wirksamkeit Königs Friedrich Wilhelm IV. in dem Gebiete der bildenden Künste. Vortrag gehalten am Schinkelfest den 13. März, 1861 (Berlin, 1861), p.4 Google Scholar. [Schnelle, klare Auffaßung und genaue Kenntniss architektonischer Formen bei einem sehr richtigen Gefühl für deren Anwendung auf bestimmte Fälle gestalteten aber diese Skizzen zu so genauen Darstellungen, daß die Verhältnisse aufs schärfste aus ihnen zu entnehmen waren.]

9 Ancillon, quoted: Dehio, Ludwig, Friedrich Wilhelm IV (Munich, 1961), p. 22 Google Scholar.

10 Crown Prince to Charlotte, February 1818, quoted ibid. [Ich bin ein miserabler Mensch, wenn ich nicht nach Italien komme, das ist gewiß.]

11 Crown Prince to Delbrück, March 1818, quoted ibid. [Ich halte es ordentlich für meine Pflicht, dahin aus allen Kräften zu arbeiten; denn meine Sehnsucht da hinüber und nach der Ewigen Stadt ist so groß, so sehr heftig, daß ich es durchgemacht haben muß um reif zu sein, oder vielmehr, es zu werden.]

12 Crown Prince to King Friedrich Wilhelm III, February 1819, quoted ibid. [Ich nähere mich Ihnen heute mit dem kindlichsten Vertrauen, eine große Bitte zu wagen — die Sie gewiß erraten.]

13 Emile, book 5, in Rousseau, Jean-acques, Oeuvres completes, vol. 4 (Paris, 1969), p. 859 Google Scholar.

14 Du contrat social, book 1, chapter 3, in Oeuvres complètes, vol. 3 (Paris, 1964) p. 352.

15 Ponten, Josef, Architektur, die nicht gebaut wurde, text volume (Stuttgart, 1925), p. 93 Google Scholar. [Der Prinz hat Grundrisse gezeichnet, wie andere Leute Gedichte machen — als Herzenserguß.]

16 Peter Joseph Lenné on Baroque garden design (1818), in Wimmer, Clemens Alexander, ‘Äußerungen Lennés zur Gartentheorie’, quoted: Buttlar, Florian von (ed.), Peter Joseph Lenné: Volkspark und Arkadien (Berlin, 1989), p. 60 Google Scholar. [Das Zeitalter in welchem dieser Geschmack sich bildete, ist nicht das unsrige…. Freylich staunen wir itzt über die Verirrung des Geschmacks des damahigen Zeitalters, können es nicht begreifen, wie man der reizenden Unordnung, die Freiheit, und die Manchfältigkeit der erhabenen Gegenstände der Natur, dem ängstlichen Ebenmaße, der sorgfältigen Regelmäßigkeit aufopfern konnte.]

17 For the history of the Charlottenhof prior to its purchase by the King, see Scharf, Hartmann Manfred, Die klassizistischen Landschloßumhauten Karl Friedrich Schinkels (Berlin, 1986)Google Scholar.

18 Pliny the Younger, Letters, 1:7, to Caninius Rufus, trans. Radice, Betty (Harmondsworth, 1963), p. 36 Google Scholar.

19 Pliny the Younger, Letters, 5:6, to Domitius Apollinaris, ibid., p. 139.

20 Stüler, op. cit. [n. 8], p. 19. [Es mag ununtersucht bleiben, welchen speciellen Antheil jeder der beiden geistreichen Schöpfer an den wunderbar feinen, in verschiedenartigster Weise ausgebildeten Gedanken haben, die diese Bauwerke durchwehen. Es genüge die Freude am Entstandenen.]

21 Schinkel had a low opinion of Hirt’s version of Greek and Roman architecture. See, for example, his views on Hirt’s Die Baukunst nach den Grundsätzen der Alten (1809), reproduced in Schinkel, , Das architektonische Lehrbuch (ed. Peschken, Goerd: Munich, 1979), pp. 2830 Google Scholar.

22 Schinkel, , Sammlung Architektonischer Entwürfe (1841-43, reprint Leipzig, 1981), nos 119 Google Scholar, 120. [ … und theils um einen Gedanken zu einer gemächlichen Wohnung in antikem Styl auszuführen, an welcher sich eine liebliche Idee aus den Briefen des jüngeren Plinius anschloss, die eines reich ausstaffirten Hippodrom, veranlasste den hier vorgestellten Entwurf]

23 Schinkel, ibid., nos 115–18. [In einem malerischen Styl sollten sich in derselben mancherlei Gedanken idyllischer Art, aus der reichen, stets ergiebigen Phantasie des erhabenen Besitzers, aneinanderreihen und eine mannigfaltige Gruppe architektonischer Gegenstände bilden, die sich angenehm mit der umgebenden Natur verschmelzen konnte.]

24 Schönemann, Heinz, Karl Friedrich Schinkel: Charlottenhof, Potsdam, Sanssouci (Stuttgart, 1997), p. 25 Google Scholar.

25 Schinkel, Sammlung Architektonischer Entwürfe, above note 22, nos 115-18. [So bildet diese Anlage ein malerisch-gruppirtes Ganze, welches mannigfaltige angenehme Ansichten, heimliche Ruheplätzchen, behagliche Zimmer und offene Räume für den Genuß des Landlebens darbietet, und seiner Natur nach immer fortgesetzter Ausdehnung und Bereicherung fähig ist, so daß daran ein unausgesetztes Vergnügen der Production vorbehalten bleibt.]

26 Bergdoll, Barrie, Karl Friedrich Schinkel: An Architecture for Prussia (New York, 1994), p. 141 Google Scholar.

27 Pliny the Younger, Letters, 5:6, to Domitius Apollinaris, above note 18, p. 143.

28 Bergdoll, op.cit, p. 148.

29 Schinkel, Das architektonische Lehrbuch, p. 32. [Ein Streben, ein Sprossen, ein Crystallisiren, ein Aufschießen, ein Drängen, ein Spalten, ein Fügen, ein Drücken, Biegen, Tragen, Setzen, Schmiegen, Verbinden, Halten, ein Liegen und Ruhn welches letztere aber hier im Gegensatze mit den bewegenden Eigenschaften auch absichtlich sichtbarlich angeordnet und in so fern auch als lebendiges Handeln gedacht werden muß, dies sind die Leben andeutenden Erfordernisse in der Architectur.]

30 See Hegel, G. W. F., Aesthetics (trans. Knox, T. M.), vol. 2 (Oxford, 1974), pp. 640-44Google Scholar.

31 A probable source for the axially-set pumphouse chimney was the chimney of the Tanfield works of the Edinburgh Oil Gas Company, built by William Burn in 1826 and greatly admired by Schinkel on his visit to Britain in the same year. The Tanfield chimney terminated one of the main north-south axes of the Edinburgh New Town. See: Whyte, Iain Boyd, ‘Friedrich Schinkel and Scotland’. Between Ossian and the Gasworks’, in: Beyer, Andreas, Lampugnani, Vittorio and Schweikhart, Gunter (eds), Hülle und Fülle: Festschrift für Tilmann Buddensieg (Alfter, 1993), pp. 141-51Google Scholar.

32 Stüler, op. cit. [n. 8], p. 19. [… wodurch namentlich Charlottenhof zum Originellsten gehört, was je im Sinne vergangener Zeiten vom Standpunkte der jetzigen Kunst aus… erdacht und ausgeführt wurde.]