pl ist erhalten.
gr. πλάζομαι < plagj ‘streiche herum’, d. flackern;
gr. πλατύς, lit. platùs ‘breit’, ai. prthús : Basis pelā; 1. plēnus ‘voll’: Basis pelē, d. voll;
gr. πλήσσω ‘schlage’, 1. plangere, lit. plàkti ‘schlagen’, got. flōkan ‘beklagen’: pelā;
gr. πλήκω ‘flechte’, 1. plectere, d. flechten, abg. plesti;
gr. πλήω ‘schwimme’, 1. pluit, got. flōdus ‘Flut’, 1. pláuti ‘spülen’, abg. pluti, ai. plávatē ‘schwimmt’;
gr. πλίος ‘Ziegel’, e. flint.
bl ist im Griech. und Lat. ein möglicher Anlaut, der aber seiner Herkunft nach vielfach unklar ist. Indisch fehlt bl. Im Germ, ist got. pl, d. pfl in einer Reihe von Worten vorhanden, von denen die meisten wie Pflanze, Pflaster, Pflaume, pflïeken entlehnt, pflegen, Pftock, Pflug aber vielleicht echt germanisch sind, ohne daß man sie auf idg. bl zurückführen könnte.
Da es kein Wort gibt, in dem bl-mit Sicherheit für das Idg. anzusetzen ist, so hat man gr. lat. bl auf ml zurückgeführt, s. unten § 274.
bhl = gr. ϕλ, 1. fl germ. lit. slaw, bl, ai. bhl ist nicht selten.
ahd. bleizza ‘livor’, abg. blêdŭ ‘bleich’;
gr. ϕλαύρος ‘schlecht’, d. blōdi ‘schwach, zaghaft’:
gr. ϕλέγω ‘glänze’, 1. flagrare ‘brennen’, d. blecken, ai bhrāĵatē ‘leuchtet’;
1. flāre, e. blow, d. blähen;
1. flōrēre, d. blühen;
gr. ϕλέω ‘strotze, fließe über’, άναϕλύω ‘sprudle auf’, 1. fluo ‘fließe’.